Dresdner Mahndepots – KUNSTPLAN

SÄCHSISCHE ZEITUNG, DIENSTAG, 6. FEBRUAR 2007

Sächsische Zeitung, Dienstag, 6. Februar 2007

61. Mahndepot liegt vorm Museum

Heute um 19 Uhr lassen die Initiatoren des Kunstprojektes „Gravuren des Krieges“ das 61. Mahndepot in den Boden vor dem Dresdner Stadtmuseum ein. Mit der Edelstahlhülse, die einen Durchmesser von etwa sechs Zentimetern hat, soll ein weiterer Ort des Erinnerns in der Stadt geschaffen werden. Am 56. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, dem 13. Februar 2001, hatten die Mitglieder der Gruppe „Kunstplan“ Mahndepots an 56 Orten in der Stadt geschaffen.
Seitdem ist Jahr für Jahr ein weiteres hinzugefügt worden. Inzwischen gibt es auch ein Buch, in dem alle bis zum Januar 2007 markierten Depots aufgeführt sind. Textbeiträge von Matthias Neutzner, dem Chef der Interessengemeinschaft 13. Februar, Kultursoziologe Karl-Siegbert Rehberg und Jens Herrmann ergänzen die Veröffentlichung. Das Buch „Gravuren des Krieges – Mahndepots in Dresden“ (DZA-Verlag Altenburg, fünf Euro) wird im Anschluss an die Depotsetzung im Café des Stadtmuseums vorgestellt. (SZ)