Nachdem die Dresdner bereits mehrere Wochen lang den Fall der Stadt erwartet hatten, nahmen Truppen der sowjetischen 1. Ukrainischen Front am 7. und 8. Mai 1945 Dresden ein. Im Umkreis der Stadt kam es zu einzelnen, teils heftigen Gefechten mit abrückenden Einheiten der deutschen Wehrmacht.
Noch am selben Tag begann ein Minensuchtrupp der Roten Armee mit dem 20jährigen Sergeanten Iwan Chanutin, zahlreiche Ruinen in der zerstörten Innenstadt zu untersuchen. Deutsche Sprengsätze fand und entschärfte er u.a. am Portal zur Sempergalerie und an der Brücke zum Kronentor. Waren die Gefahr hier gebannt und die Minen entschärft, schrieb Chanutin gut sichtbar als Entwarnung und namentliche Garantie in kyrillischen Buchstaben an die Fassade: „MUSEUM GEPRÜFT. KEINE MINEN. CHANUTIN“
Vier dieser Zeitdokumente sind – wenn auch stark verwittert – bis heute erhalten: Links vom Haupteingang der Kathedrale, am Residenzschloss (Ecke Theaterplatz), am Eingang des Glockenspielpavillions und am Durchgang zur Sempergalerie.
Markiert 2002