Als am 17. April 1945, 13:50 Uhr, die Sirenen Fliegeralarm auslösten, eilten die in der Umgebung Wohnenden zum sicheren Lagerkeller der Falkenbrauerei im Grundstück Chemnitzer Straße 58. Hier drängte noch eine größere Menschenmenge am Eingang, als bereits Spreng-bomben fielen. Auf dem Platz vor dem Luftschutzkeller starben etwa 70 Menschen, unter ihnen mehrere Kinder.
Der erneute schwere Luftangriff hatte sich gegen die Bahnanlagen im Dresdner Stadtgebiet gerichtet. Aus militärischer Perspektive konnte er als erfolgreich, als »Präzisionsbombardement« gelten: Die Dresdner Bahneinrichtungen wurden nachhaltig zerstört, der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Dresden bis zum Kriegsende ausgeschaltet. Aber auch in Wohnvierteln, zumeist entlang der Eisenbahnstrecken, entstanden schwere Schäden; einige Hundert Menschen starben.
Markiert 2001