Ende Februar 1945 ordnete der Dresdner Polizeipräsident an, dass Wertsachen, die bei den Opfern der Luftangriffe gefunden worden waren, in Tresorräumen des Hauptstaatsarchivs aufzubewahren seien. Die weniger wertvollen Dinge übergab die Schutzpolizei der Abteilung Hausratbergung der städtischen Bezirksverwaltung VI, die das »Bergungsgut« in der Aula der Staatlichen Oberschule für Jungen, Kantstraße 2, sammelte.
Die aus den Ortsgruppen der NSDAP verpflichteten Einsatzkräfte sichteten die geborgenen Gepäckstücke und Einzelgegenstände, trugen sie in Listen ein und versuchten, die Eigentümer zu ermitteln. Für die unangenehme Arbeit wurden ihnen Rauchwaren und Alkohol zugeteilt. Anfang Mai 1945 plünderten Soldaten der Roten Armee das Lager. Die Reste sind dann verteilt, gefundene Papiere dem Vermißtennachweis übergeben worden.
Markiert 2001