Am 2. März 1945 legten der Dresdner Polizeipräsident und die Einsatzleitung der Organisation Todt die Trassen zweier »Durchmarschstraßen« fest, die beschleunigt von den Trümmern der Februar-Luftangriffe beräumt werden sollten. Die festgelegten Straßenzüge waren vor allem für das zügige Passieren militärischer Einheiten durch das zerstörte Stadtzentrum bestimmt. An der Schäferstraße begann eine der beiden Durchmarschstraßen, die über die Wettiner Straße zum Postplatz führte und von dort über die Wilsdruffer und Johannstraße in die Stübelallee.
Die Beräumung der Hauptstraßen hatte bereits eine Woche nach den Luftangriffen begonnen. Anfang März waren neben dem Instandsetzungsdienst der Polizei sieben Dresdner Bauunternehmen mit 270 Hilfskräften im Einsatz, denen lediglich ein Bagger zur Verfügung stand. Zur gleichen Zeit waren die Schäden im Straßennetz registriert: etwa 1000 Bomben-trichter im Straßenraum wurden gezählt und mehr als 300 Treffer in der Kanalisation.
Markiert 2001