Im ehemaligen Hotel Höritzsch war bis Februar 1945 die Staatspolizeileitstelle Dresden der Geheimen Staatspolizei untergebracht. Deren Referat II B 3, später IV B 4, organisierte die staatspolizeilichen Maßnahmen gegen jüdische Bürger Dresdens, so auch die Deportationen. Für die Dresdner Juden wurde das verhasste Gebäude zu einem der Symbole ihrer Unterdrü-ckung. Viele von ihnen wurden hierher zu Verhören befohlen, die oft mit körperlichen Misshandlungen verbunden waren oder mit Verhaftung endeten.
Neben dem »Judenreferat« der Gestapo war vor allem auch die »Judenabwehrstelle« der Kreisleitung Dresden der NSDAP, Wiener Straße 13, für die lokale Koordinierung der Juden-verfolgung zuständig.
Markiert 2001