Nach den Luftangriffen am 13., 14. und 15. Februar 1945 erwies sich die Bergung derOpfer in der quadratkilometergroßen Trümmerlandschaft als überaus schwierig. Dennoch waren bereits nach einer Woche 7500 Tote auf den beiden festgelegten Friedhöfen eingeliefert worden. Da die mangelnden Transportmöglichkeiten dorthin die Bergung zunehmend behinderten, entschloss sich der Dresdner Polizeipräsident nach Abstimmung mit der Gauleitung der NSDAP und der Stadtverwaltung, die im Stadtzentrum geborgenen Opfer auf dem Altmarkt sammeln, registrieren und verbrennen zu lassen.
Zwei Wochen lang wurde der südliche Teil des abgeriegelten Platzes zum Krematorium. Pferdewagen brachten die Toten zum Altmarkt, wo sie von Beamten der Kriminalpolizei sorgfältig registriert und wo möglich – identifiziert wurden. Bis zum 5. März 1945 sind hier 6865 getötete Menschen verbrannt worden. Danach war die Leichenbergung im Zentrum im Wesentlichen abgeschlossen. Etwa zehn Kubikmeter Asche wurden zum Heidefriedhof gefahren und in ein Massengrab geschüttet.
Markiert 2001