»Du kannst Dir das nicht vorstellen, es ist einfach alles weg«, beschrieb Anfang März 1945 eine Dresdnerin die weite Trümmerfläche der Dresdner Innenstadt. Die städtische Bauverwaltung traf eine ähnliche Einschätzung: »Die Innenstadt innerhalb der Straßenbahnlinie 26 ist total vernichtet.«
Angesichts der Größe der Zerstörungen und unter den personellen und materiellen Einschränkungen des »totalen Krieges« war eine unverzügliche Sicherung oder gar Instandsetzung des zerstörten Stadtzentrums unmöglich. Um die geringen Kapazitäten nicht in Gebieten einzusetzen, »die für die nächste Zeit nicht nutzbar gemacht werden können«, legten Stadtverwaltung und Polizeibehörde zwischen dem 22. Februar und 3. März insgesamt 17 Bereiche fest, die abgesperrt wurden und in denen zunächst keine Aufräumungsarbeiten erfolgen durften. Diese »toten Gebiete« umfassten fast die gesamte Altstadt und weite Teile der Pirnaischen und der Seevorstadt.
Lüttichaustraße und Bürgerwiese stellten die südöstliche Begrenzung des »Toten Gebietes« mit der Nummer 13 dar, dass bis zur Prager Straße reichte.
Markiert 2001