Im Februar 1945 bestimmten neben Militärangehörigen Flüchtlinge das Bild auf den Dresdner Bahnhöfen. Sie wurden vom Deutschen Roten Kreuz und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt betreut und so rasch es die schwierigen Verkehrsverhältnisse erlaubten nach Westen weitertransportiert. In den Wartesälen und Luftschutzkellern des Hauptbahnhofes übernachteten Abend für Abend viele Hundert Menschen. Im Saal »Weesenstein«, neben dem Durchgang von der Kuppelhalle zu den Bahnsteigen gelegen, hatte das Rote Kreuz eine Bahnhofsdienststelle eingerichtet. Zur Betreuung der Flüchtlinge waren regelmäßig neben den Helferinnen ältere Schulkinder eingesetzt.
Während des Luftangriffes in den frühen Nachtstunden des 14. Februar 1945 wurde der Bahnhof schwer getroffen. In den unzureichend ausgebauten Luftschutzkellern starben etwa 750 Menschen.
Markiert 2001